Bei einem Solidaritätstag für Menschen aus der Ukraine haben die Schüler:innen des Max-Planck-Gymnasiums Geld gesammelt. 15 000 Euro davon wurden an das Migrationszentrum gespendet.
Aufgrund des Krieges kommen in Göttingen viele Ukrainer:innen, aber auch Menschen aus so genannten Drittstaaten, die etwa in der Ukraine studiert oder gearbeitet haben, an.
Diese Menschen brauchen Untertützung und hier setzt die Arbeit des Migrationszentrums an: Die Mitarbeitenden klären neu angekommene Menschen über ihre Rechte und Pflichten auf und unterstützen sie bei unzähligen Alltagsfragen. Sie bieten psychosoziale Beratung und Deutschkurse an, vermitteln ehrenamtliche Hilfe sowie in weitere Angebote, ganz individuell.
„Durchschnittlich eine Badewanne voll Alkohol trinken die Bundesbürger:innen jährlich, dabei verursacht Alkoholkonsum über 200 Krankheiten.Trotzdem gehören Bier, Wein & Co. für die meisten Deutschen zum Alltag“, so Esra Jess, Fachkraft für Suchtprävention.
Um über die Risiken aufzuklären und zum Nachdenken im Umgang mit Alkohol anzuregen, fand am 19. Mai eine Veranstaltung im Neuen Rathaus statt. Aufmerksamkeit erzeugte die dafür im Foyer aufgestellte Badewanne. Bei dem Versuch zu schätzen wieviel Liter die Badewanne fassen kann, sind viele Mitarbeiter:innen der Stadt und Besucher:innen mit den Veranstalter:innen ins Gespräch gekommen. Im Ratssaal gab es bei einem Saftgetränk Kurzfilme zum Thema Sucht und psychische Gesundheit und Infomaterialien für Interessierte, Betroffene und Angehörige zum Mitnehmen und Weiterlesen.
Die Präventionsfachkraft der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention, die Berater:innen für psychische Gesundheit der Stadt Göttingen, und Vertreter:innen des Freundeskreises für Suchtkrankenhilfe Göttingen e.V. blicken zufrieden auf die gemeinsame Abschlussveranstaltung zurück.
Die Beteiligten hatten im Laufe der Woche schon verschiedene Aktionen an unterschiedlichen Standorten durchgeführt. Die Gesundheitsberater:innen hatten z.B. mit dem Infomobil der Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) die Mitarbeiter:innen an den Außenstandorten der Stadtverwaltung in Kitas, Feuerwehr und auf dem Bauhof besucht und auf das Thema aufmerksam gemacht.
Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention hat ein Quiz für Schüler:innen der neunten Klassen rund um das Thema Rauschtrinken ausgeschrieben. Unter den teilnehmenden Klassen werden Aktionen als Preise verlost, die sie als Klassenverband einlösen können.
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) organisierte die Aktionswoche Alkohol 2022 in enger Zusammenarbeit mit dem Suchtselbsthilfeverband Blaues Kreuz in Deutschland (BKD). Schirmherr der Präventionskampagne war der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht‐ und Drogenfragen, Burkhard Blienert.
Menschen, Instrumente und Musik – unsere zwei Göttinger Posaunenchöre Christus und St. Johannis öffnen am 21. Mai 2022 ab 16 Uhr im Rahmen der Weserfestspiele in der St. Jacobikirche die Türen und geben Einblicke in alles, was einen Posaunenchor und seine Musik ausmacht. Das ca. zweistündige Programm für Musikbegeisterte und Kulturinteressierte aller Altersgruppen beinhaltet moderierte Kurzkonzerte und einen Schnupperworkshop.
Im ersten Teil erfährt man über persönliche Geschichten und Musik, welche Bedeutung der Posaunenchor für die Bläser:innen verschiedener Generationen hat. Aus der Gemeinschaft sind bereits diverse Freundschaften, Partnerschaften und sogar Familien hervorgegangen. Im zweiten Abschnitt ist das Publikum gefordert. Hier gibt es die Möglichkeit, Instrumente kostenlos auszuprobieren und in einer Schnupperstunde erste Grundlagen zu erlernen. Zum Abschluss können sich die kleinen und großen Besucher:innen von der klanglichen Vielfalt mitreißen lassen und erleben, was ein Posaunenchor musikalisch zu bieten hat.
Zum Anzeigen von Videos bitte auf den Button klicken. Durch das Aktivieren von Videos werden Daten an Youtube bzw. Vimeo übermittelt.
Die Evangelische Kindertagesstätte mit Eltern-Kind-Zentrum PETRI HAUS in Göttingen-Grone (St.-Heinrich-Straße 1) hat am 13. Mai Richtfest für den zweiten Standort in der Martin-Luther-Straße 22 gefeiert. Die St. Petri Kirche, als Namensgeber, wird genau in der Mitte zwischen den beiden Häusern liegen. Das neue Gebäude soll das bisherige PETRI HAUS, in Trägerschaft des Ev.-luth. Kindertagesstättenverbands Göttingen West, ergänzen.
Das PETRI HAUS gibt es seit 2008 mit zwei Kindergarten- und einer Krippengruppe sowie einem extra Haushalt für die Arbeit mit und für den Stadtteil im Rahmen des Eltern-Kind-Zentrums. Am neuen Standort, der am 1. Oktober eröffnet werden soll, werden je zwei weitere Kindergarten- und Krippengruppen einziehen. Die Mitarbeitenden betreuen, begleiten und bilden dort inklusiv Kinder von einem Jahr bis zum Schuleintritt. Darüber hinaus wird es auch hier ein Kursraum für stadteiloffene Angebote geben. Durch die räumliche Nähe zum Sportverein TWG, der für den Neubau auf seine Tennisplätze dort verzichtet hat, und dem Zentrum für ältere Menschen wird eine Kooperation mit diesen Institutionen angestrebt. Finanziert wird der neue Standort durch einen privaten Investor.
Leiterin Marion Lüter, die selbst in Grone aufgewachsen ist, freut sich über die Erweiterung: „Das PETRI HAUS ist als Eltern-Kind-Zentrum in den vergangenen 14 Jahren für Groner Familien ein fester Bestandteil des Ortes geworden. Die Pädagogische Arbeit und die Haltung ist geleitet von dem Auftrag der Bildung, Beratung, Betreuung, Begleitung und dem tiefen Vertrauen darin, dass jede:r; egal ob groß oder klein, die Fähigkeit hat, sein Entwicklungspotenzial zu entfalten. Wir als Eltern-Kind-Zentrum, dürfen ein Teil des Entwicklung- und Unterstützungssystem der Familien sein, die zu kommen. Im September 2020 haben wir erfahren, dass hier an diesem Ort eine neue Kita gebaut werden soll. In gemeinsamen Gesprächen mit dem Träger, war die Vision das PETRI HAUS für Grone zu erweitern schnell klar. Das PETRI HAUS muss mit und für den Ort mitwachsen. Zu den bestehenden 48 inklusiven Kindertagesstättenplätzen können wir dann 73 weitere anbieten für Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt.“
Lüter dankte im Anschluss an ihre Rede dem Investor, der anonym bleiben möchte. „Mit Sorgfalt und Bedacht hat er sich nach einem längeren Kennenlernprozess für uns entschieden, weil er von dem Konzept PETRI HAUS für Grone überzeugt war.“
Neben dem ehemaligen Göttinger Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler waren auch die ehemalige Göttinger Bürgermeisterin Helmi Behbehani und Sozialdezernentin Anja Krause vor Ort. Nach den Reden von Regina Meyer vom Jugendhilfeausschuss und Henning Kraus, Pastor der Gemeinde St. Petri Grone, gratulierte Grones Ortsbürgermeisterin Birgit Sterr zum Richtfest. Der zweite Standort des PETRI HAUSES, das Grundstück hatte die Realgemeinde Grone zur Verfügung gestellt, sei einer von vier neuen Kindergärten in Grone. 350 Kinder stünden derzeit auf der Warteliste, manche kämen in die Schule ohne eine Kita von innen gesehen zu haben. Die Realisierung dieses Neubaus sei seitens Rat und Verwaltung ein Bekenntnis für den Westen der Stadt, freute sich Sterr. Die Nähe zum Zentrum für ältere Menschen mit dem angrenzenden Park biete Möglichkeiten generationsübergreifende Begegnungen zu fördern. „Kinder sind unsere Zukunft“, resümierte Sterr am Ende ihrer Rede und übergab den mitgebrachten Spielzeugbagger den anwesenden Kindern, die anschließend noch eine Zeitkapsel in eine Wand ihrer neuen Kita einmauerten.
Am Freitag, dem 20. Mai, findet von 8 bis 13 Uhr auf dem Sportplatz in Harste ein Spendenlauf der Grundschule Lenglern mit Außenstelle Harste zur Unterstützung ukrainischer Geflüchteter statt. Der Spendenerlös geht in Kooperation mit der St. Martinikirchengemeinde Lenglern an die Tafel Bovenden.
Alle Schüler:innen laufen nach ihrer individuellen Ausdauer möglichst viele Runden auf dem Sportplatz. Diese werden auf einer Laufkarte festgehalten, die das Kind von der Schule erhält. Ihre Eltern haben zuvor einen Geldbetrag pro gelaufener Runde (ca. 350 m) ihres Kindes festgelegt, den sie oder andere Familienmitglieder spenden möchten.
Die Kirchengemeinde St. Martini Lenglern unterstützt die Tafel Bovenden regelmäßig. Jede Woche kauft die Gemeinde für die Tafel Lebensmittel in Höhe von 75 Euro ein, da die Außenstelle der Tafel Göttingen auf Grund der gestiegenen Anzahl an Kunden, auch Geflüchtete aus der Ukraine, nicht mehr genügend Lebensmittel ausgeben kann.
Mingo Albrecht, zurzeit Pastorin der Kirchengemeinde Einbeck im Kirchenkreis Leine-Solling, soll Pastorin der Kirchengemeinden St. Nicolai in Gladebeck und St. Johannis in Harste im Kirchenkreis Göttingen werden. Dafür haben sich jetzt die Kirchenvorstände beider Gemeinden einstimmig ausgesprochen.
Pastorin Mingo Albrecht muss noch eine Aufstellungspredigt halten. Wenn in den Kirchengemeinden bis zum 28. Mai keine Einwände erhoben werden, kann die 59-Jährige zum August dieses Jahres ihre neue Aufgabe übernehmen. Der Gottesdienst mit Aufstellungspredigt findet am Sonntag, 22. Mai, um 9:30 Uhr in der Nicolaikirche in Gladebeck und um 11 Uhr in der Johanniskirche in Harste statt.
Die Northeimerin freut sich auf die neue Aufgabe: „Ich bin dankbar für die deutliche Wahl durch die Kirchenvorstände und das damit verbundene Vertrauen. Ich schätze das Leben auf dem Land. Es würde mich freuen, künftig wieder im Dorf zu wohnen und zum Wohl der Menschen in Emmenhausen, Gladebeck und Harste meinen Dienst zu tun.“
Die stellvertretende Superintendentin Wiebke Vielhauer begrüßt die Wahl von Mingo Albrecht durch den Kirchenvorstand: Mit Pastorin Albrecht gewinnen die Kirchengemeinden Gladebeck und Harste eine ideenreiche Predigerin und erfahrene Seelsorgerin. Mich persönlich hat vor allen Dingen die gemeinwesenorientierte Arbeit beeindruckt, mit der sie das Wohl des ganzen Dorfes in den Blick nimmt – über den Tellerrand der Kirchengemeinde hinaus. Das passt sehr gut in ihre neuen Gemeinden. Dass Mingo Albercht zudem gern in Teams arbeitet, dürfte sowohl für die Lebendigkeit der Kirche vor Ort als auch für die regionale Entwicklung im Nordwesten unseres Kirchenkreises ein Geschenk sein.“
Mingo Albrecht ist verheiratet, Mutter zweier erwachsener Kinder und hat zwei Enkelkinder. Sie wurde in Westfeld bei Alfeld/L. geboren und studierte Evangelische Theologie in Göttingen. Ihr Vikariat absolvierte sie in Göttingen-Geismar und Worpswede. Mit ihrem Ehemann Matthias Spiegel-Albrecht teilte sie sich 20 Jahre lang eine Pfarrstelle, zunächst in Hambergen bei Bremen, danach 17 Jahre in den Kirchengemeinden Hackenstedt-Sottrum, Heersum und Sillium. Sechs Jahre war Albrecht Schulpastorin an der Robert-Bosch-Gesamtschule Hildesheim und den Berufsbildenden Schulen Northeim. Danach wechselte sie als Gemeindepastorin in die Kirchengemeinde Einbeck. Hier war sie vor allem zuständig für die vielfältigen diakonischen Aufgaben und Projekte der Kirchengemeinde. Albrecht hat eine Zusatzausbildung in Psychodrama, engagiert sich bei der Einbecker Tafel und in der Notfallseelsorge.
Die Neubesetzung der Stelle in Gladebeck-Harste wurde nötig, nachdem Ende Januar die bisherige Stelleninhaberin Pastorin Annette Hilker-Lahmann in den Ruhestand gegangen war. Pastorin Karin Klement betreut die Gemeinden während der Vakanz.
Simone Mertins wird am Sonntag, dem 22. Mai, um 11 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes in der St. Johanniskirche in Rosdorf aus ihrem Dienst als Gemeindepastorin für die Kirchengemeinden Rosdorf und Settmarshausen/Klein Wiershausen von Superintendent Dr. Frank Uhlhorn verabschiedet. Sie tritt am 14. Juni ihre neue Stelle als Seelsorgerin im Asklepios-Fachklinikum am Rosdorfer Weg sowie in Tiefenbrunn an.
„Ich schätze Simone Mertins als Mensch und als Pastorin sehr“, so Superintendent Dr. Frank Uhlhorn. „Sie hat in ihren Gemeinden einen großen Arbeitseinsatz gezeigt und mit ihrem großen Herz vielen Gemeindegliedern zur Seite gestanden. Auf Grund ihres großen Einfühlungsvermögens wird sie für die Patient:innen im Asklepios-Fachklinikum eine besonders gute Seelsorgerin sein und mit der nötigen Sensibilität an ihre Arbeit herangehen.“
Pastorin Mertins absolvierte ihr Theologiestudium in Göttingen und Berlin. Nach dem Vikariat in Hattorf am Harz und ihrem Dienst als Kandidatin des Predigtamtes in Herzberg war sie Gemeindepastorin in Landwehrhagen und Spiekershausen im Kirchenkreis Münden. Sieben Jahre arbeitete sie als Schulpastorin an den Berufsbildenden Schulen in Hann. Münden, bevor sie Pastorin in Rosdorf und Settmarshausen/Klein Wiershausen wurde. Dort war sie fast eine Dekade, vom 1. September 2012 bis zum 31. Mai 2022. Die Seelsorge im Asklepios-Klinikum sieht sie nun als neue berufliche Herausforderung.
„Ich freue mich auf diese neue Aufgabe, und ich bin zugleich dankbar für die fast zehn Jahre als Pastorin in den Kirchengemeinden Rosdorf, Settmarshausen und Klein Wiershausen. Ich bin dankbar für alle Begegnungen und Gespräche, die ich geführt habe, für das gegenseitige Vertrauen, das ich erleben durfte, für die Gemeinschaft in Gottesdiensten und im Austausch miteinander, anlässlich erfreulicher Ereignisse wie in schweren Tagen. Viele Ältere und Jüngere habe ich in unseren Gemeinden kennengelernt, ihre Hoffnungen, ihre Sorgen, ihre Trauer. Mit viele Konfirmand:innen und ihren Eltern hatte ich zu tun, mit Kindergartenkindern und Senior:innen, in der Gemeinde und im Johannishof. Die Aufgaben einer Gemeindepastorin sind vielfältig und ich bin dankbar für die Unterstützung meiner Kollegin Petra Presting, den Mitarbeitenden, Kirchenvorsteher:innen und Ehrenamtlichen.“
Nachfolgerin von Simone Mertins ist Alexandra Markstädter, Pastorin auf Probe, die am 24. Juli von Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder ordiniert wird.
Am 16. Mai startet die Ev. Kita „Baumhaus“ in Göttingen-Nikolausberg, eine Einrichtung des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen, ihre Festwochen zum 50-jährigen Bestehen.
Um 10 Uhr beginnt die festliche Eröffnungsfeier am Gartentörchen, das anlässlich des Jubiläums in Regenbogenfarben gestrichen wurde. „Der farbenfrohe Eingangsbereich soll die Vielfalt und die Freude, die wir im Baumhaus erleben, symbolisieren“, so die Leiterin der Kita und des Familienzentrums Natalie Ackermann. „Und auch als Zeichen für den Frieden gelten, siehe die Bibelgeschichte der Arche Noah, in der Gott Noah einen Regenbogen als Friedenszeichen geschickt hat.“
Vom ev. Kindergarten Nikolausberg zur ev. Kindertagesstätte und Familienzentrum „Baumhaus“ – Was hat sich in den Jahren verändert? „Im alten Schulgebäude am Schlehdorn 2 hat 1972 alles begonnen. Die ersten fünf Erzieherinnen kamen alle aus Nikolausberg“, erklärt Ackermann. „Aus einer Halbtagseinrichtung ist eine Kita mit Ganztagsbetreuung, Integrationsplätzen, Krippe, Junior Club und Familienzentrum geworden. Wir konnten von Anfang an allen Kindern frisch gekochtes Essen anbieten. 2009 sind diese Veränderungen beim Umbau des Kitagebäudes sichtbar geworden. Die Kitaräume bieten uns viele Möglichkeiten, gemeinsam mit den Kindern und ihren Familien zu lernen, zu leben, Konflikte zu lösen und Spaß zu haben. Ständige Veränderungen und die kontinuierliche Weiterentwicklung prägen unsere pädagogische Arbeit. Im Mittelpunkt all dieser Jahre standen für uns immer die Bedürfnisse und die gesunde Entwicklung des Kindes. Uns ist vor Allem wichtig, den Kindern Zeit und Raum zu bieten. Kein Kind ist wie das andere. Jedes Kind ist ein Geschöpf Gottes. Auch die Mitbestimmung der Kinder ist uns ein wichtiges Anliegen im Alltag. Wir möchten schon früh ein demokratisch geprägtes Verständnis vermitteln, bei dem die Kinder ihre Vorstellungen und Ideen von Anfang bis Ende mitgestalten. Wir werden auch in Zukunft genau hinsehen, wie sich die Lebenswelten der Kinder und ihrer Familien verändern, damit wir unsere pädagogische Arbeit verlässlich umsetzen können. Unsere pädagogische Arbeit liegt uns am Herzen und wir machen sie sehr gerne. Wir wünschen uns auch für die Zukunft genügend engagierte neue Fachkräfte, die unsere Ideologie teilen.“
Weitere Veranstaltungen sind ein Erzählcafé, ein Kita-Fest für die ganze Familie, Hausführungen inklusive Fotoausstellung zu 50 Jahren Kita Baumhaus vom 30. Mai bis 3. Juni immer ab 15 Uhr, ein pädagogischer Fachvortrag „Von Flügeln und Wurzeln, Tiefsehtauchern und Feuerwanzen“ mit Diskussion am 9. Juni um 20 Uhr in der Klosterkirche Nikolausberg mit Pastor Gert Liebenehm (Anmeldung bis zum 03.06.) und als Abschluss am 10. Juni um 18 Uhr ein Festgottesdienst mit Empfang in der Klosterkirche Nikolausberg mit Pastorin Anna Kiefner und Birgit Hecke- Behrends.
Quelle: Bild 1-3: Kita Baumhaus, Bild 4: Meike Waßmann
Ein gebündelter Informationsaustausch und viele Gespräche in großen und kleinen Runden kennzeichneten die gemeinsame Sitzung der Synoden Göttingen und Münden am 6. Mai in der St. Blasius Kirche in Hann. Münden, an der 74 Synodale teilnahmen. Thema: Wie soll der zukünftige Kirchenkreis Göttingen-Münden regional organisiert werden? Über die Bildung von Regionen, in denen Gemeinden Aufgaben gemeinsam wahrnehmen, war in beiden Synoden bereits gesprochen worden. Jetzt widmeten sich die Synodalen gemeinsam intensiver den beiden Denkmodellen mit vier und mit sieben Regionen.
An den Gesprächen beteiligte sich auch Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder, die eingangs mit duftenden Kastanienblüten symbolisch auf die Zusammenkunft einstimmte.
Als „Kennenlern-, Begegnen- und Beraten-Synode“ bezeichnete Moderator Prof. Dr. Herbert Asselmeyer vom Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Universität Hildesheim, das Treffen und animierte dazu, auf Personen zuzugehen, mit denen man noch nie vorher gesprochen hat. Die beiden vorgestellten Modelle seien als Anregung zu verstehen, „es gibt kein perfektes Modell, nur Denkangebote“, betonte er.
So sammelten die Synodalen in zwei Phasen jede Menge Pro und Contra für beide Ansätze - Phase eins in vier Gruppen analog dem Vierermodell, Phase zwei in sieben Gruppen gemäß der Aufteilung des Siebenermodells, jeweils mit fachlich versierter Gesprächsleitung.
Vom bereits fundierten Meinungsbild zu den Entwürfen bis zu „ich möchte mich hier erstmal schlau machen“ reichte die Palette, von pragmatischer Zustimmung zu rein organisatorischen Fragen bis hin zu emotionaleren Aspekten von gefühlter Regionszugehörigkeit.
Während eine Aufteilung in vier große Regionen verspricht, auch in fernerer Zukunft noch zu funktionieren, habe dasselbe Modell doch wegen der weiten Wege auch Nachteile. Bei einer Aufteilung des Kirchenkreises Göttingen-Münden in sieben dann deutlich kleinere Regionen würde man einander bereits besser kennen, liefe aber Gefahr, sich in einigen Jahren erneut mit anderen zusammenschließen zu müssen, da bei sinkenden Mitgliederzahlen die Regionen dann wieder zu klein werden können, lauten einige Aspekte.
Beim Zuschnitt der Regionen solle man kommunale und soziale Strukturen berücksichtigen, hieß es aus den Gesprächsrunden. Während die einen sich ausdrücklich dafür aussprachen, Stadt und Land zu mischen, rieten andere zum genauen Gegenteil.
Wie kann man in einer großen Region den Informationsfluss aufrechterhalten? Welche Aufgaben kommen auf Haupt- und Ehrenamtliche zu? lauteten zwei der Fragen, die aufkamen. Andere warteten schon mit ganz konkreten Vorschlägen auf: Gemeindebrief, Social-Media-Präsenz und Jugendarbeit könnten Gemeinden einer Region ganz gut zusammenlegen, die Seniorenarbeit solle jedoch lokal bleiben, hieß es beispielsweise.
Entscheidungen wurden in der Sitzung nicht gefällt. Dennoch war die Zusammenkunft mehr als nur eine Stimmungsbild-Aufnahme, wurden doch viele konkrete Fragen aufgeworfen und Details angesprochen, an denen nun weitergearbeitet werden kann. Noch in diesem Jahr soll abschließend entschieden werden.
Text: Bettina Sangerhausen
Quelle: Bettina Sangerhausen
v.l.: Steffen Magerhans, Dr. Frank Uhlhorn, Dr. Adelheid Ruck-Schröder, Dietmar Lambach und Thomas Henning
Alkoholkonsum verursacht über 200 Krankheiten. Trotzdem gehören Bier, Wein & Co. für die meisten Deutschen zum Alltag. „Wie ist deine Beziehung zu Alkohol?", lautet daher die zentrale Fragestellung der Aktionswoche. Ziel der bundesweiten Präventionskampagne ist es, eine breite Öffentlichkeit über die Risiken des Alkoholkonsums zu informieren und möglichst viele Menschen zum Nachdenken über ihren eigenen Umgang mit Alkohol anzuregen. Schwerpunktthema in diesem Jahr ist die Sucht-Selbsthilfe.
Die Berater:innen für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz starten ihr Programm am 16. Mai und besuchen Mitarbeiter:innen der Stadt Göttingen an verschiedenen Standorten.
Am 19. Mai findet am Vormittag im Neuen Rathaus die gemeinsame Abschlussveranstaltung statt. Durchschnittlich eine Badewanne voll Alkohol trinken die Bundesbürger:innen jährlich. Eine Wanne wird deshalb im Neuen Rathaus stehen und alle Mitarbeiter:innen der Stadt Göttingen können sich fragen und schätzen, wieviel Liter da wohl rein passen. Auch Informationen rund um das Thema Sucht und psychische Gesundheit werden angeboten. Damit wollen die beteiligten Akteur:innen zum Nachdenken anregen.