Zum 1. Januar 2023 ist der Zusammenschluss der beiden Kirchenkreise Göttingen und Münden vollendet. Mit insgesamt 85.563 Mitgliedern in 73 Gemeinden ist Göttingen-Münden nun einer der größten Kirchenkreise in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. In einer großen Gemeinschaft die Herausforderungen der Zukunft meistern und eine starke Stimme sein in Niedersachsen – das waren erklärte Ziele im Vorbereitungsprozess, und auf diesem Weg geht es nun weiter voran.
Aktuelles aus dem neuen Kirchenkreis Göttingen-Münden gibt es ab sofort auf der neuen Webseite. Diese Homepage wird nicht aktualisiert und nach einer Übergangszeit abgeschaltet.
Die Straßensozialarbeit (Straso), eine Einrichtung des Diakonieverbands im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen, hat einen Tag vor Heiligabend (23.12.) Weihnachtstüten an ihre Klient:innen verschenkt.
Seit mehr als 20 Jahren gibt es die Weihnachtstütenaktion bereits. So wie viele andere, freuen sich auch Constance, Rocky und Frank sehr auf die Leckereien: „Wir gehen regelmäßig zur Straso und fühlen uns hier sehr wohl. Immer hat man ein offenes Ohr für unsere Fragen und wir bekommen schnell Hilfe. Auf die Weihnachtstüte freuen wir uns jedes Jahr wieder, denn es ist eine sehr schöne Geste, dass so an uns gedacht wird. Der Inhalt ist eine gute Mischung.“
Finanziert wird die Aktion in diesem Jahr über die Zuwendung von sechs bundesweiten Stiftungen sowie der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Göttingen. Neben lebensweltorientierten Lebensmitteln, wie Frischkäse, Butter, Marmelade, Kaffee, Tee oder eine Dose Suppe, finden die Straso-Gäste in den insgesamt 100 Tüten auch diverse Weihnachtsleckereien in ihrer Tüte, wie Lebkuchen, Spekulatius, Dominosteine oder einen Schokoladenweihnachtsmann.
Dass die jährliche Weihnachtstütenaktion für die Menschen von großer Bedeutung ist, bestätigt auch Straso-Leiter Mike Wacker. Viele Hilfesuchenden hätten keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie und auch enge Freunde gebe es oft nicht mehr. „Die alleinstehenden oder auch alleingelassenen Menschen erhalten oft gar kein Geschenk, gar keine Aufmerksamkeit zu Weihnachten. Dadurch hat unsere Weihnachtstütenaktion eine immense Wichtigkeit für unsere Klient:innen.“
Nachdem sie bereits die Ostertütenaktion unterstützt hat, hat sich die Johanniter-Hilfsgemeinschaft Göttingen schnell bereit erklärt, auch die Weihnachtstüten mitzufinanzieren, so Schatzmeister Arnold von Zepelin: „Seit vielen Jahren gibt es eine enge freundschaftliche Zusammenarbeit mit der Straßensozialarbeit, wir haben z.B. viele Jahre die Weihnachtsfeier unterstützt, Benefizkonzerte organisiert oder Lunchpakete gepackt. In dieser besonderen Zeit um Weihnachten rum, ist es uns ein inneres Bedürfnis zu helfen. So sehen wir auch unsere Aufgabe als Hilfsgemeinschaft und ich freue mich sehr, wenn ich sehe, wie die Besucher:innen der Straso sich darüber freuen.“
Quelle: Jeanine Rudat
v.l.: Frank, Constance und Rocky freuen sich über die Weihnachtstüte, übergeben von Arnold von Zepelin (Johanniter-Hilfsgemeinschaft Göttingen) und Straso-Leiter Mike Wacker
Corona, Grippewelle, zu wenig Fachkräfte und dann gab die Bundesregierung auch noch bekannt, Sprach-Kitas nicht weiter fördern zu wollen. Die Erzieher:innen, nicht nur im Kirchenkreis Göttingen, hatten es dieses Jahr nicht leicht.
Doch zum Jahresende gibt es Grund zur Freude: Nach einer Welle bundesweiten Protestes, unter anderem auch in Göttingen am 19. Oktober, gegen das Auslaufen des erfolgreichen Bundesprogramms Sprach-Kitas gelten die Sprach-Kitas in Niedersachsen nun als gerettet. Der Bund wird die Sprach-Kitas bis Sommer 2023 weiter finanzieren. Das Land Niedersachsen will für einen direkten Anschluss sorgen und die Strukturen der Sprach-Kitas erhalten und dauerhaft finanzieren. Das kündigte die neue Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) an.
Sprach-Kitas werden von einem hohen Anteil von Kindern besucht, deren Familiensprache nicht Deutsch ist. In diesen Kitas werden die Kita-Teams seit Beginn des Bundesprogramms (2016) kontinuierlich vor Ort in ihren Kitas von den zusätzlichen Fachkräften umfänglich qualifiziert. Die Kindertagesstättenverbände der Ev.-luth. Kirchenkreise Göttingen und Münden betreiben insgesamt 29 Sprach-Kitas und haben unter ihrer Trägerschaft eine zusätzliche Fachberaterin für zwei trägerübergreifende Sprach-Kita-Verbünde im Göttinger Stadtgebiet angestellt.
Fachberaterin Corinna Kern dazu: „Wir sind wirklich froh, dass die Politik im letzten Moment das Ruder herumgerissen hat. Dennoch hätten wir uns alle eine geregeltere Überführung des Bundesprogramms in ein Landesprogramm gewünscht. Die Zitterpartie der letzten Monate hat uns unnötig viel Kraft gekostet, auch qualifizierte Fachkräfte haben wir durch diese Unsicherheiten verloren. Nun möchten wir uns wieder auf die pädagogische Arbeit konzentrieren, denn es gilt, trotz aller Herausforderungen, unsere Kitas zu einem guten Bildungsort für alle Kinder und ihre Familien zu entwickeln.“
Das Ziel in den Sprach-Kitas ist es, dass alle Kinder von Anfang an am Bildungsangebot der Kita teilhaben können. Dazu gehört eine intensive Auseinandersetzung im Kita-Team mit spezifischen Themen, wie beispielsweise dem professionellen Umgang mit Mehrsprachigkeit, dem bewussten Einsatz von Sprachlehrstrategien und eine gezielte, auf jedes einzelne Kind individuell abgestimmte sprachliche Bildung und Förderung. Jede Fachkraft soll über eine umfangreiche fachliche Expertise zur Umsetzung von Sprachbildung und Sprachförderung verfügen.
Aus der Forschung ist bekannt, dass Kinder Sprache am besten im Alltag lernen, und zwar in Situationen, die das Kind im Hier- und Jetzt interessiert. Aus diesem Grund wird der Kita-Alltag in Sprach-Kitas ganz besonders unter die Lupe genommen: „Wir wissen heute, dass beispielsweise Mahlzeiten-, Freispiel- und, Pflegesituationen, sowie Bilderbuchbetrachtungen besonders sprachbildend sind. Deshalb müssen genau diese Situationen möglichst stressfrei – also in Ruhe, dem Kind zugewandt und freudvoll gestaltet werden. Dadurch, dass die Kindergartengruppen immer noch viel zu voll sind (25 Kinder in Kindergartengruppen / 15 Kinder in Krippengruppen), bleiben Dialoge zwischen Fachkräften und Kindern, die für die Sprachentwicklung so wertvoll und wichtig sind, oftmals auf der Strecke“, so Kern.
„Wir sind noch ganz am Anfang, ein neues Verständnis von Sprachbildung und Sprachförderung in unseren Kitas zu etablieren. Auch kommen beispielsweise immer wieder neue Fachkräfte aus den Fachschulen, die das Wissen über (die gesetzlich verankerte) alltagsintegrierte Sprachbildung und Förderung leider nicht vollumfänglich mitbringen. Sprach-Kitas nehmen insbesondere auch die Zusammenarbeit mit den Familien in den Blick: „Wenn Familien wissen, dass sie ihre Kinder in natürlichen Alltagssituationen sprachlich fördern können, beim Essen, im Spiel, beim Einkaufen, beim Spaziergang, bei der abendlichen Vorlesegeschichte, dann werden auch Eltern ihr Bewusstsein für solch wertvolle Situationen verändern. In der Kita sollen Familien auf professionelle Unterstützung ihrer Kita-Fachkräfte, mit denen sie sich zu Erziehungs- und Bildungsfragen austauschen können, zurückgreifen können.“ So ist auch das Thema der digitalen Medien ein hochaktuelles Bildungsthema in Sprach-Kitas. Kinder wachsen heute in einer digitalen Lebenswelt auf. Kitas wollen und müssen Kinder und Familien dabei unterstützen einen pädagogisch-sinnvollen und angemessen Umgang mit digitalen Medien zu entwickeln.
Quelle: Kita Jona
Sie haben für den Erhalt der Sprach-Kitas gekämpft: Gabi Unger (li.) und Eva Kruse von der Kita Jona
In der St. Albanikirche Göttingen ist noch bis 8. Januar samstags und sonntags von 16 bis 18 Uhr sowie um die Gottesdienste und Dämmerstunden die Weihnachtsausstellung „Papier, Pappe, Blech“ zu sehen.
Sammler Wolfgang Ziehe, Diakon in Göttingen und Bovenden, hat für St. Albani rund 15 Stationen mit seinen Exponaten gestaltet, die nicht nur zum Betrachten einladen, sondern z.B. an der Station mit über 100 Jahre alten Weihnachtspostkarten, unter anderem aus dem Ersten Weltkrieg, auch zum Lesen.
Zu den Ausstellungsstücken gehören unter anderem filigrane Sterne, Baumschmuck oder gleich ganze Weihnachtskrippen. Gefertigt aus Papier, Pappe und Blech in der Feierabendarbeit in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.
Die Station mit alten Krippenausschneidebögen macht sofort Lust zu basteln. „Selbstgefertigte Papierkrippen fanden weite Verbreitung, da sich arme Familien keine Krippen aus Holz oder anderen Materialien leisten konnten“, erklärt Ziehe. „Seit vielen Jahrzehnten gibt es schöne Papierkrippen und Bastelbögen für Papierkrippen, damit Kinder sich ihre eigene Krippe bauen und dabei der Weihnachtsgeschichte noch näherkommen können.“
An einer anderen Station (siehe Foto 2) werden zwei Rauschgoldengel, mit ihrer Blechverpackung gezeigt. Der Rauschgoldengel, ein Symbol des Nürnberger Christkindlesmarktes, wurde nach dem Material benannt, mit dem früher sein Kleid hergestellt wurde. Messingblech nannte man damals Rauschgold. Ziehe erinnert sich noch, wo er die Blechverpackung gefunden hatte: „Diese alte Dose aus Blech ist mir sofort aufgefallen. Farbig lackiert, in einer flachen Rechteckform mit Scharnierdeckel, dieser mit großer Engeldarstellung und Tannenzweigrahmung geprägt, umlaufendes Sternendekor, hatte sie nur leichte Gebrauchsspuren und war gut erhalten. Auf einem der letzten Flohmärkte in diesem Jahr habe ich sie gefunden.“
Und wenn man wissen möchte, wie es im frühen 20. Jahrhundert an Weihnachten in einem gutbürgerlichen Wohnzimmer aussah, dann wird man nicht enttäuscht. An einer weiteren Station (siehe Foto 3) ist eine solche Szenerie aufgebaut: Mit Weihnachtsbaum, Sessel, Grammofon, Puppenwagen, Holzeisenbahn und Puppenstube.
Zu einem Adventsrudelsingen haben sich am Montag (19.12.) Mitarbeitende und Ehrenamtliche des Kirchenkreises Göttingen inklusive dem Superintendenten Dr. Frank Uhlhorn sowie weiteren Gästen, wie z.B. der TSHG, auf dem Hof zwischen der Marienkirche und dem Forum Kirche und Diakonie getroffen.
Alte und neue Adventslieder, wie "Stille Nacht, heilige Nacht" oder "Gloria in Excelsis Deo", wurden von Trompeter:innen und Posaunist:innen sowie den Sänger:innen in die dunkle Winternacht geschmettert. Im Anschluss trafen sich alle noch bei Plätzchen, Glühwein und Kinderpunsch.
55 Weihnachtspäckchen haben Mitarbeitende der Gothaer Versicherung im Rahmen der Charity-Tree-Weihnachtsaktion für Klient:innen unterschiedlicher Einrichtungen des Diakonieverbandes sowie der Ev. Familien-Bildungsstätte im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen gepackt. Am Freitag 16.12.) wurden sie im Forum Kirche und Diakonie an die Mitarbeitenden der Institutionen übergeben.
Wie schon im vergangenen Jahr hat die Gothaer Versicherung an den Standorten in Köln und Göttingen zu Beginn der Adventszeit die Wünsche der Klient:innen der Diakonieeinrichtungen über ein speziell dafür eingerichtetes Portal im Intranet sichtbar gemacht. Die Mitarbeitenden in Göttingen waren so schnell, dass innerhalb von drei Stunden fast alle Geschenkwünsche vergeben waren, so Dr. Thomas Arens, Leiter Kundenservice Krankenversicherung der Gothaer Versicherungen. „Ich freue mich sehr, dass sich die Kolleg:innen auch dieses Jahr wieder so zahlreich sozial engagiert haben. Der Diakonieverband hat als Zielgruppe Menschen, die sich in irgendeiner Form in einer misslichen Lage befinden. Viele haben niemanden, der an sie denkt. Darum ist uns die Charity-Tree-Weihnachtsaktion so wichtig, als ein Zeichen von Nächstenliebe und Solidarität.“
Zum ersten Mal mit dabei ist die Ev.-Familien-Bildungsstätte Göttingen. „Zu uns kommen ganz unterschiedliche Menschen, daher gehen die Pakete der FaBi sowohl an Familien mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende oder Senior:innen, die unter Altersarmut leiden“, so Leiterin Elke Drebing.
Die Straßensozialarbeit hat für ihre Pakete in diesem Jahr Wohnungslose ausgewählt, die bereits seit Jahrzehnten auf der Straße leben. Bei der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention erhalten in diesem Jahr die Menschen Weihnachtspakete, die nicht an der Weihnachtsfeier der Beratungsstelle aus gesundheitlichen Gründen teilnehmen können, damit auch sie ein schönes Weihnachtsfest haben.
Diakonieverbandsleiter Jörg Mannigel bedankte ich bei Arens für das kontinuierliche Engagement der Gothaer Versicherung: „Bereits zum achten Mal unterstützen ihre Kolleg:innen unsere Einrichtungen mit so liebevoll verpackten Geschenken, das ist nicht selbstverständlich. Wenn es ein Jahr gibt, in dem es außer Frage steht, dass Menschen Hilfe benötigen, dann ist es dieses Jahr mit all seinen negativen Auswirkungen auf das Leben vieler Bürger:innen. Und weil das so ist, gehen dieses Mal Wünsche von Hilfesuchenden über alle Einrichtungen unserer Organisation hinweg: der Bahnhofsmission, der Demenzhilfe, der Kirchenkreissozialarbeit und Lebensberatung, der Krebsberatung, dem Migrationszentrum, der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention und der Straßensozialarbeit sowie unser diakonischer Partner die Ev. Familien-Bildungsstätte.“
Am 6. Dezember hatte der Nikolaus in Ebergötzen für die Kirchengemeinde ein ganz besonderes Geschenk dabei, was nicht in einen Stiefel passte.
Der Holzrahmenbau des Anbaus der Kirche St. Cosmas und Damian, der als Ort der Zusammenkunft für ganz Ebergötzen gedacht ist, steht.
"Jetzt kann man erahnen, welche Maße der Gemeindehausanbau haben wird", so Wiebke Vielhauer, die noch vor vier Monaten beim Pressetermin auf der blanken Bodenplatte stand. "Auch wo die Teeküche, das barrierefreie Bad, die Sonnenterrasse und der Eingang in die Kirche ist, lässt ich bereits erkennen", freut sich die Pastorin der Gemeinde.
Am Nikolaustag waren alle Einwohner:innen eingeladen, zusammen mit der Kirchengemeinde Richtfest zu feiern. Den Richtkranz spendete Architekt Gregor Bringmann, den Richtspruch sprach Dachdeckermeister Fabian Knöchelmann. Bei heißen Getränken - eingeschenkt vom Kirchenvorstand, konnte sich über den Bau ausgetauscht werden, z.B. zum Hintergrund des Umstiegs von Gasheizung auf Wärmepumpe. Hier stand der Nachhaltigkeitsgedanke des Kirchenbaus im Vordergrund. Die Fertigstellung des Anbaus ist für den Sommer 2023 geplant.
Mit rund 54.000 Euro hat der Verein „Aufbruch St. Johannis“ in den sechs Jahren seines Bestehens die Göttinger Innenstadtgemeinde St. Johannis unterstützt. Mit dem Geld wurden etwa der Einbau einer Küche für den Gemeindesaal, der künstlerische Entwurf für ein Kirchenfenster, die professionelle Reinigung mehrerer Bilder und die Herausgabe von zwei Kirchenfoto-Jahreskalender bezuschusst, erklärte Vereinsvorsitzender Walter Stickan.
Mit der „Johannis-Hütte“ betreibt der Verein unter anderem einen Glühweinstand auf dem Göttinger Weihnachtsmarkt, dessen Erlöse der Gemeinde zufließen. Damit würden weitere Projekte realisiert, für die im Haushalt keine Mittel zur Verfügung stünden.
In der St. Nikolauskirchengemeinde auf dem Nikolausberg sind am Sonntag (10. Dezember) drei neue Kinderbischöfe in ihr Amt eingeführt worden.
Sie erinnern an die mittelalterliche Tradition, für einen Tag im Jahr ein Kind auf dem Bischofsstuhl Platz nehmen zulassen und die gewohnten Machtverhältnisse auszuhebeln. Denn diese Kinder durften für einen Tag mit Beschlusskraft regieren. So wie es laut biblischem Befund Maria in ihrem berühmten Magnificat singt: „Gott stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen“. Zu den Niedrigen gehörten damals die Kinder. Die Nikolausberger Tradition, drei Kinderbischöfe aus Schule, Sportverein und Kirchengemeinde zu wählen und einzusetzen, die sich für die Belange von Kindern in unserem Ort einsetzen, besteht nun fast 25 Jahre.
Die beiden Mädchen und der Junge, im Alter von 9 bis 11 Jahren, besuchen die 3. und 4. Klasse der örtlichen Grundschule. Marie hat bereits eine Amtsperiode als Kinderbischöfin hinter sich und berichtete im Gottesdienst, zusammen mit ihren ehemaligen Kollegen Fabio und Ferdinand, von ihren Tätigkeiten im vergangenen Jahr. Ihre Nachfolger:innen wurden im Gottesdienst eingeführt. Die Einsegnung übernahm Superintendent Dr. Frank Uhlhorn. Außerdem wurde Patin Sarah Küntzel verabschiedet und ihre Nachfolgerin Susanne Knoke in ihr Amt eingeführt. Den Gottesdienst gestalteten die Kinderbischöfe zusammen mit ihren Patinnen und Prädikantin Birgit Hecke-Behrends.
Kinderbischöfe wirken in Nikolausberg nach dem Vorbild des Heiligen Nikolaus, Bischof von Myra, und engagieren sich in der Kirchengemeinde und im Ortsrat für die Belange der Kinder. Sie werden jeweils für ein Jahr gewählt und während ihrer Amtszeit von zwei Patinnen oder Patinnen begleitet.
In der Vergangenheit setzten sich die Nikolausberger Kinderbischöfe etwa für Schritte zur Verkehrsberuhigung oder für Geschwindigkeitskontrollen ein. Sie erreichten, dass die Situation auf Spielplätzen verbessert und an den Toren auf dem Schulhof Netze angebracht wurden. Zudem erstellten sie ein Heft mit Erläuterungen, damit Kinder die Gottesdienste besser verstehen können. Die Kinderbischöfe wählten auch stets den „kinderfreundlichsten Menschen von Nikolausberg“.
In Nikolausberg gibt es seit 1999 Kinderbischöfe, die ersten drei wurden von der damaligen Landesbischöfin Margot Käßmann eingesetzt. Die Kinderbischöfe werden jeweils vorgeschlagen von der Grundschule Nikolausberg, dem örtlichen Sportverein und der Kirchengemeinde.
Rund 30 Vikarinnen und Vikare, Theolog:innen in der praktischen Ausbildung nach dem ersten theologischen Examen, haben sich am Mittwoch mit Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder in Hildesheim getroffen.
Nach einer kurzen Führung und Andacht durch die Regionalbischöfin des Sprengels Hildesheim-Göttingen in der Michaeliskirche, nutzten die Vikar*innen im weihnachtlich geschmückten Gemeindehaus der Michaeliskirchengemeinde den Nachmittag zum kollegialen Austausch.
Neben Vikar:innen aus den Kirchenkreisen des Sprengels Hildesheim-Göttingen, darunter auch welche aus dem Kirchenkreis Göttingen, nahmen auch Vikar:innen aus dem Sprengel Hannover teil.
Text: Sprengel Hildesheim-Göttingen/gmu
Quelle: Sprengel Hildesheim-Göttingen/gmu
Vikarinnen und Vikare aus den Sprengeln Hannover und Hildesheim-Göttingen mit Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder.